Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?
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Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?

17.12.2023

• Text:

DominikDominik Sekacic

„Möchtest du meine Frau werden?“
„Ja, schon, aber wie?“

Auch wenn eure Verlobung hoffentlich nicht so ablief, ist die Frage berechtigt. Irgendwann müsst ihr euch entscheiden, ob ihr euch kirchlich, standesamtlich, frei oder mit einer Mischung dieser Optionen trauen lassen möchtet. In diesem Blogpost möchten wir euch die Unterschiede zwischen diesen drei Trauungsformen aufzeigen und euch bei der Entscheidung helfen, welche Option die richtige für euch ist.

Dieser Artikel beinhaltet folgende Bereiche:

Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?

Standesamtliche Trauung

Wir starten mit der standesamtlichen Trauung, weil sie die einzige ist, um die ihr nicht drumherumkommen werdet, wenn ihr in Österreich rechtskräftig verheiratet sein möchtet. Die Trauung wird von einem Standesbeamten oder einer Standesbeamtin durchgeführt und findet daher in der Regel im Standesamt statt. Allerdings gibt es auch Hochzeitslocations, die entsprechende Absprachen mit den regionalen Standesämtern haben, um standesamtliche Trauungen vor Ort stattfinden lassen zu dürfen. Allerdings ist auch dann eine Standesbeamtin oder ein Standesbeamter notwendig, um die Trauung durchzuführen. Die Zeremonie ist in der Regel sehr kurz und formell, wobei sich viele Standesbeamte Mühe geben, die Formalität so stimmungsvoll wie möglich zu gestalten.

Was viele nicht wissen, ist, dass die standesamtliche Trauung nicht zwingend an dem Tag stattfinden muss, an dem ihr eure Hochzeit feiert. Auch wenn ihr zusätzlich eine freie oder kirchliche Trauung plant, können diese an anderen Tagen stattfinden. Daher entscheiden sich Paare auch immer häufiger, die standesamtliche Trauung einen Tag vor der Feier in kleinem Rahmen stattfinden zu lassen – z. B. nur mit einer Agape. Das schafft ein angenehmes Zeitpolster für den Hochzeitstag. 

Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?
Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?

Kirchliche Trauung

Die kirchliche Trauung ist eine Eheschließung, die in einer Kirche oder einem anderen kirchlichen Gebäude stattfindet. Sie wird von einem Geistlichen durchgeführt und folgt meist einem festgelegten liturgischen Ablauf. Damit ihr in Österreich und der Schweiz kirchlich heiraten könnt, müsst ihr euch davor standesamtlich trauen lassen. In Deutschland ist das seit 2009 nicht mehr nötig.

Ein großer Vorteil einer kirchlichen Hochzeit ist, dass sie eine tiefgreifende spirituelle Bedeutung hat und eine Möglichkeit ist, eure Liebe vor Gott und eurer Gemeinde zu besiegeln. Sie bietet auch die Möglichkeit, das Sakrament der Ehe zu empfangen, was für manche Paare von großer Bedeutung ist.

Allerdings stellt sich bei einer kirchlichen Trauung die Frage, ob ihr beide das gleiche Glaubensbekenntnis habt. Wenn ihr unterschiedlichen Religionen angehört oder jemand von euch ohne Konfession ist, habt ihr je nach Paarung unterschiedliche Möglichkeiten. So ist eine kirchliche Hochzeit bei einem evangelisch-katholischen Paar, von dem noch niemand verheiratet war, vergleichsweise unkompliziert – auch wenn es die ökumenische Trauung als eigentlichen Ritus nicht gibt. Solltet ihr davon betroffen sein und dennoch kirchlich heiraten wollen, informiert euch am besten direkt bei eurem regionalen Glaubensvertreter. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Religionspaarungen und manches hängt auch von Entscheidungen des jeweiligen Pfarrers ab.

Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?

Freie Trauung

Eine freie Trauung ist eine Zeremonie, die von einem freien Trauredner oder einer freien Traurednerin durchgeführt wird. Wo diese stattfindet, könnt ihr komplett selbst bestimmen. Das bedeutet, ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr eure Liebe an einem Strand, auf einem Berggipfel, an einer Waldlichtung, in einem Schloss oder in der WG feiern wollt, in der ihr euch damals auf einer Party kennengelernt habt. Auch viele Hochzeitslocations bieten euch schöne Plätze für eine romantische Trauungszeremonie.

Ihr habt zahlreiche Möglichkeiten, eure freie Trauung ganz nach euren Wünschen zu gestalten. Beispielsweise könnt ihr Musik, Lesungen und andere Elemente einbeziehen, um so der Zeremonie eine besonders persönliche und emotionale Note zu geben.

Allerdings ist die freie Trauung weder in Österreich noch in Deutschland oder der Schweiz rechtskräftig. Das bedeutet: Wenn ihr gesetzlich verheiratet sein und den gleichen Nachnamen tragen möchtet, kommt ihr um einen Besuch im Standesamt nicht herum. Allerdings müsst ihr keine große Sache daraus machen und die Unterzeichnung wie einen normalen Amtsbesuch handhaben – quasi als würdet ihr euch einen neuen Reisepass abholen.

Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?
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Freie, kirchliche oder standesamtliche Trauung?

erstellt am

10.2.2023

aktualisiert am

17.12.2023

Lesezeit:

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