5 Schritte zur richtigen Hochzeitstorte
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5 Schritte zur richtigen Hochzeitstorte

26.8.2025

• Text:

MichelleMichelle Kreil

Eine Hochzeitstorte darf natürlich bei keiner Hochzeit fehlen – das Anschneiden des leckeren Kunstwerks ist ein echtes Highlight für alle Anwesenden am Hochzeitstag. Ob groß oder klein, schokoladig oder fruchtig, klassisch oder ausgefallen – die Hochzeitstorte sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch für jeden Gast eine Geschmacksexplosion der Extraklasse sein. Die unzähligen Möglichkeiten machen die Auswahl der Hochzeitstorte jedoch zu einer richtigen Herausforderung. Mit den folgenden fünf Schritten möchten wir euch einige hilfreiche Informationen und Tipps zur Auswahl einer für euch passenden Hochzeitstorte mit auf den Weg geben.

Dieser Artikel beinhaltet folgende Bereiche:

5 Schritte zur richtigen Hochzeitstorte

1. Größe der Hochzeitstorte

Die Größe der Hochzeitstorte ist natürlich abhängig von eurer Gästeanzahl und davon, ob nur die Torte serviert wird oder ob sie in Begleitung von Cupcakes, Cake Pops und dergleichen kommt – also als Teil eines Sweet Tables. Eine einstöckige Torte ist in Herstellung und Transport natürlich wesentlich einfacher als eine Torte mit mehreren Etagen. Mehrstöckige Hochzeitstorten gibt es in verschiedensten Ausführungen – selbsttragend, aufeinander gestapelt oder auf einer Etagere. Während aufeinander gestapelte Torten von oben nach unten durch gegessen werden müssen, können die Gäste bei der Hochzeitstorte auf einer Etagere ihre Lieblingssorte auswählen. Außerdem gibt es hier mehr Platz für die Dekoration und die Etagen können separat angeliefert und erst vor Ort zusammengesetzt werden.

5 Schritte zur richtigen Hochzeitstorte
5 Schritte zur richtigen Hochzeitstorte

2. Geschmack der Hochzeitstorte

Idealerweise solltet ihr für die Hochzeitstorte mindestens zwei verschiedene Sorten auswählen, wovon eine davon eure Lieblingssorte sein sollte. Wählt abwechslungsreiche und nicht zu ausgefallene Sorten, sodass für jeden eurer Gäste etwas dabei ist. Beachtet auch die Jahreszeit.

Frühling: Im Frühling darf es gerne leicht und fruchtig sein. Verschiedene Beeren mit Zitronencreme oder Holunderblütencreme sorgen für einen erfrischenden Geschmack.

Sommer: In dieser Jahreszeit kommt Schokoladiges nicht so gut an wie fruchtig-frische Geschmacksrichtungen. Sommerlichen Genuss bekommt ihr zum Beispiel durch tropische Aromen wie Kokosnuss und Mango. Die süße, cremige Kokosnuss harmoniert perfekt mit saftiger Mango. Auch Erdbeeren und Basilikum bieten eine überraschend erfrischende Geschmackskombination.

Herbst: Zu einer herbstlichen Hochzeitstorte passen Feigen und dunkle Beeren. Warme, würzige Aromen wie Zimt, Muskat und Nelken schaffen ein wohliges Gefühl.

Winter: Im Winter sollten kräftige und reichhaltige Aromen wie Schokolade und Haselnuss enthalten sein. Die intensive Schokolade und nussige Haselnuss bieten einen dekadenten Genuss.

Solltet ihr viele Allergiker oder Veganer erwarten, sollten auch deren Vorlieben berücksichtigt werden. Für die kleinen Gäste muss natürlich auch eine Sorte ohne Alkohol mit dabei sein. Der wichtigste Tipp lautet aber: Probiert die Sorten vorab! Professionelle Konditoren laden euch gerne zu einer Verkostung ein. Probiert euch durch und entscheidet nach Bauchgefühl und nach euren Vorlieben.

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3. Look & Design der Hochzeitstorte

Das Auge nascht mit! Ob klassisch, modern oder ausgefallen – idealerweise harmoniert das Design eurer Hochzeitstorte natürlich mit eurem Farbthema beziehungsweise mit eurem Hochzeitskonzept. Auch bezüglich der Form eurer Hochzeitstorte gibt es mehrere Optionen:

Etagen: Ein markanter Unterschied bei Hochzeitstorten ist die Anzahl der Etagen. Der klassische Wedding Cake, wie man ihn von traditionellen Hochzeiten kennt, ist meist ein-, drei- oder fünfstöckig.

Eckige Formen: Gerade bei mehrstöckigen Torten kann eine eckige Form sehr schick aussehen und viele Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Ob flach oder in Würfelform – sie können kunstvoll versetzt arrangiert werden, um das Gesamtbild aufzulockern.

Freistehende Etagere: Jeder Kuchen kann einzeln angeschnitten werden. Diese Variante bietet mehr Fläche für Verzierungen und Dekorationen, ideal für aufwendige Designs. Darüber hinaus lassen sich die einzelnen Etagen separat transportieren und erst vor Ort zusammensetzen, was den Transport erheblich erleichtert.

Wenn ihr überhaupt keine Idee habt, wie eure Torte für eure Hochzeitsfeier aussehen soll, so schaut euch auf Instagram oder Pinterest um – hier werdet ihr garantiert fündig. Am besten bringt ihr eurem Konditor zum ersten Gespräch Bilder von euren Wunschtorten mit. Die Verkleidung ist absolut ausschlaggebend für den Look der Hochzeitstorte. Hier gibt es unter anderem folgende beliebte Varianten:

Naked Cake
Wie der Name schon sagt, erhaltet ihr bei der Bestellung eines Naked Cake den „nackten“ Kuchen, also ganz ohne äußere Creme. Man erkennt hier klar die Schichten an Tortenböden und Füllungen. Naked Cakes werden meist mit echten Blüten oder Beeren dekoriert.  Diese Art von Torte ist vor allem bei natürlichen Hochzeitskonzepten, z. B. Boho, sehr beliebt. Nachteil: Weil die schützende Verkleidung fehlt, trocknen Naked Cakes recht schnell aus. Empfehlenswerter wäre daher ein Semi Naked Cake, auf welchen wir in folgenden Absatz eingehen.

Semi Naked Cake

Hier wird der nackte Kuchen ganz dünn mit einer Creme überzogen, sodass die Schichten der Böden und Füllungen nur noch leicht durchscheinen.

Fondant-Torte
Fondant trendet derzeit vielleicht nicht ganz so stark wie andere Hochzeitstorten, ist aber dafür wesentlich stabiler als Sahne oder Creme. Fondant hat keinen Eigengeschmack und ist sehr süß, wird dafür aber nur hauchdünn über die Torte gezogen.

Cremetorte
Wie der Name schon sagt, wird der Kuchen vollständig von einer Creme, meistens auf Sahnebasis, eingehüllt. Hier ist es sehr wichtig, dass die Torte gut gekühlt wird, damit die Hülle nicht schmilzt.

Alternativen zur Hochzeitstorte
Moderne Alternativen zur traditionellen Hochzeitstorte, wie Cupcakes, Cake Pops, Macarons, Donuts oder Eis am Stiel, werden immer beliebter. Sie können schön auf einer Etagere oder auf einem Sweet Table präsentiert werden und sehen weniger wuchtig aus. Gäste können sie problemlos im Stehen essen. Zudem bieten sie die Möglichkeit, viele verschiedene Geschmacksrichtungen anzubieten, was bei einer klassischen Hochzeitstorte eher schwierig ist.

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4. Dekoration der Hochzeitstorte

Bei der Dekoration sind euren Wünschen kaum Grenzen gesetzt. Ob klassische Tortenfiguren oder moderne Cake Topper, echte Blüten oder Blumen aus Marzipan oder Fondant, Satinband, Wimpelkette oder Früchte – hier findet sich für jedes Hochzeitskonzept die passende Dekoration.

Tortenfiguren: Die kleinen Figuren bieten vielfältige Möglichkeiten – ob ein Brautpaar, Herzen oder Tauben. Sie können aus Materialien wie Porzellan, Zuckermasse oder Marzipan bestehen.

Cake Topper: Aktuell sind sie sehr im Trend. Diese Dekorationen können individuelle Schriftzüge, Wimpelketten oder andere Motive sein, die einfach auf den Kuchen gesteckt werden und einen persönlichen Touch verleihen.

Blüten & Früchte: Für eine jahreszeitlich abgestimmte Hochzeitstorte sind saisonale Früchte und Blumen ideal. Sie verleihen der Süßspeise nicht nur eine natürliche Schönheit, sondern passen auch perfekt zur jeweiligen Jahreszeit eurer Hochzeit.

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5. Der perfekte Zeitpunkt für die Hochzeitstorte

Ihr solltet eurer Hochzeitsfeier schon gut überlegen, wo und wie ihr eure Hochzeitstorte präsentieren wollt. Bis vor ein paar Jahren kam sie sehr oft als Mitternachtseinlage zum Einsatz. Da nach dem Dinner aber leider meist zu viel von der Torte übrig bleibt, weil die Mägen zu diesem Zeitpunkt einfach schon zu voll sind, serviert man sie heutzutage gerne zum Kaffee am Nachmittag. Die Hochzeitstorte kann bei Tageslicht auch viel schöner fotografisch festgehalten werden und außerdem bietet sie einen auflockernden Programmpunkt in der meistens etwas längeren Zeitspanne zwischen Agape und Dinner.

Euer Konditor steht euch bei all den Entscheidungen gerne zur Seite und erklärt euch, welche Größe bei eurer Hochzeit Sinn macht, welche Geschmacksrichtungen es gibt und welche Verkleidungen und Dekorationen möglich sind. Gemeinsam mit euch erarbeiten die Konditorexperten dann ein Konzept für die Hochzeitstorte eurer Träume.

Die Kosten der Hochzeitstorte & Planung

Nun könnt ihr bereits etwas genauer definieren, wann und wo ihr welche Art von Hochzeitstorte präsentieren möchtet. Doch wie sieht es eigentlich mit der Planung und den Kosten für die süßen Versuchungen am Tag der Tage aus? Wichtig ist erstmal: beginnt auf alle Fälle früh genug mit der Planung, damit die Torten-Designer euer süßes Prachtstück genau so kreieren können, wie ihr es gerne wollt – mit eurem Lieblingsgeschmack und dem perfekten Look. Wir empfehlen, die Hochzeitstorte mindestens drei Monate vor dem großen Tag zu beauftragen, aber je früher, desto besser. Je nach Art, Größe und Qualität der Zutaten variiert die Preisspanne – üblicherweise kostet eine Hochzeitstorte zwischen 300 und 700 Euro.

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FAQ: Hochzeitstorten

Worauf sollte man bei der Auswahl der Hochzeitstorte achten?

Besondere Aufmerksamkeit solltet ihr der Zutatenqualität schenken – und natürlich sollte die Backkunst des Konditors euch zusagen. Die Torte sollte harmonisch in das gesamte Hochzeitkonzept integriert werden können. Vergesst bei all den äußeren Faktoren aber nicht auf den Geschmack. Fragt euch immer, was ihr gerne esst und was auch eure Gäste geschmacklich zu schätzen wissen.

Wer erhält das erste Stück der Hochzeitstorte?

Gemäß der Tradition teilen sich die Brautleute das erste Stück der Torte, ein Akt, der ihre Verbundenheit und ihren Wunsch unterstreicht, sämtliche Lebensherausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Mancherorts hält sich der humorvoll gemeinte Brauch, dass der Partner, welcher die Hand beim Anschnitt der Torte oben hält, später das Sagen in der Ehe hat.

Welche Arten von Hochzeitstorten gibt es?

Hochzeitstorten zeichnen sich in der Regel durch ihre Mehrstöckigkeit und Verzierungen aus. Oftmals sind auch Fondant, Marzipan oder Buttercreme im Einsatz. Veredelungen wie  Blumen, Perlen und Schleifen werden ebenfalls gerne verwendet.  

Welche symbolische Bedeutung kommt der Hochzeitstorte zu?

Die Hochzeitstorte steht in einer langen Tradition und symbolisiert Fruchtbarkeit, Glück und Wohlstand. Das gemeinsame Anschneiden der Torte durch das Brautpaar verkörpert ihre zukünftige Einheit und gegenseitige Unterstützung.

Was kostet eine Hochzeitstorte?

Je nach Größe, Design und Aufwand kostet sie meist zwischen 300 und 700 Euro. Naked Cakes oder mehrstöckige Torten mit aufwendiger Deko sind tendenziell teurer.

Wer kommt für die Hochzeitstorte auf?

Während es traditionell üblich war, dass die Eltern der Braut die Hochzeitstorte finanzieren, tragen heutzutage vermehrt die Brautpaare selbst oder in gemeinschaftlicher Absprache mit ihren Eltern die Kosten.

Wann sollte man die Hochzeitstorte bestellen?

Um sicherzugehen, empfiehlt es sich, die Hochzeitstorte mindestens drei Monate vor dem großen Tag zu beauftragen. Bei besonders nachgefragten Konditoreien oder in der Haupt-Hochzeitssaison kann eine noch frühere Bestellung ratsam sein. Nutzt gegebenenfalls auch die Möglichkeit eines Verkostungstermins.

Was kostet eine Hochzeitstorte für 50 Gäste?

Für eine Hochzeitsgesellschaft von 50 Personen variieren die Kosten der Torte je nach Ausführung und Inhaltsstoffen, wobei man bei 50 Gästen mit einem Durchschnittspreis zwischen 250 und 500 Euro rechnen kann.

Wie bewahrt man eine Hochzeitstorte auf und wie lange bleibt sie frisch?

Eine Hochzeitstorte bleibt bei richtiger Lagerung etwa zwei bis drei Tage frisch. Es ist ratsam, sie kühl zu halten, jedoch nicht im Kühlschrank, um Geschmack und Textur nicht zu beeinträchtigen. Besser: Mit Haushaltsfolie abdecken oder eine Haube über die Torte geben, dann auf dem Balkon oder einem geschützten, kalten Raum aufbewahren.

Wie viele Portionen erhält man aus einer Hochzeitstorte?

Die Anzahl der Portionen einer Hochzeitstorte hängt von der Tortengröße und den Portionierungen ab. Gewöhnlich lassen sich aus einer dreistöckigen Torte rund 50 bis 60 Stücke gewinnen.

Wie viele Sorten sollte eine Hochzeitstorte haben?

Bei der Auswahl der Füllung für eine Hochzeitstorte stehen immer der Geschmack und Vorlieben des Brautpaares im Vordergrund. Beliebte Füllungen umfassen klassische Geschmacksrichtungen wie Vanillecreme, Schokoladenganache, fruchtige Erdbeer- oder Himbeermousse sowie exotischere Varianten wie Mango-Passionsfrucht-Creme oder eine feine Pistazienfüllung. Auch Kombinationen aus verschiedenen Cremes und Fruchteinlagen sind möglich, um eine einzigartige Geschmackserfahrung zu schaffen.

Hochzeitstorte selber machen – warum sollte man darauf verzichten?

Das Selberbacken einer Hochzeitstorte kann stressig sein und erfordert spezielle Fähigkeiten in der Konditorei- und Backkunst. Auch angemessene Lagerungs- und Transportmöglichkeiten sind privat oftmals nicht gegeben. Auch wenn ihr – oder eure Freundin oder euer Trauzeuge – privat viel backt, ist es doch nochmal eine andere Nummer, eine Hochzeitstorte zu backen. Sie muss oftmals für mehr als 60 Personen reichen und sollte geschmacklich vollends überzeugen.

erstellt am

23.10.2020

aktualisiert am

26.8.2025

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