Der Polterabend ist ein international verwurzelter Brauch, der als zwangloser und fröhlicher Abend im Vorfeld der Hochzeit beschrieben werden kann. Ein weitläufig bekanntes Merkmal des Polterabends: Das Zertrümmern von Keramik – die Scherben sollen dem zukünftigen Ehepaar Glück bescheren. Historisch gesehen war auch der Akt des gemeinschaftlichen Zusammenkehrens der Scherben, der für die gemeinsame Überwindung von Herausforderungen im Eheleben stand, entscheidend. Heutzutage wird der Polterabend oft einfach zwanglos mit Freunden und Familienmitgliedern ausgerichtet.
Das Junggesellen-Dasein geht dem Ende zu, da ist es nur richtig, wenn dieser Lebensabschnitt auch gebührend verabschiedet wird. Ein unvergesslicher Junggesellenabschied muss organisiert werden. Wie dieser perfekt gelingt? Wir wissen’s! Und haben die Dos and Don'ts für euch zusammengetragen. So wird euer Junggesellenabschied einfach le-gen-där!
Ihr habt noch offene Fragen rund um den Polterabend oder den JGA eurer Freundin oder eures Freundes? Wir kennen die gängigen Fragen und auch die Antworten darauf. Lest euch alle Informationen zum perfekten Poltern gut durch, so seid ihr für die Organisation des besonderen Abends gut gerüstet – schließlich soll der Junggesellenabschied eures Kumpels oder der Polterabend eurer besten Freundin einmalig und besonders werden!
Der Unterschied zwischen Polterabend und Junggesellenabschied liegt hauptsächlich in der ursprünglichen Ausrichtung. Der Polterabend ist (bzw. war früher oftmals) eine gemeinschaftliche Feier, bei der das Brautpaar im Mittelpunkt steht und bei dem Porzellan zerschlagen wird. Das sollte dem künftigen Ehepaar Glück bringen. Der Junggesellenabschied hingegen ist eine Feier für die Braut oder den Bräutigam mit ihren Freunden, die sich durch individuellere und oft ausgelassenere Aktivitäten auszeichnet. Während der Polterabend eher auf ein gemeinschaftliches Vor-Fest für das Brautpaar und die Gäste gedacht ist, ist der Junggesellenabschied jeweils nur auf Braut oder Bräutigam ausgerichtet.
Beim Junggesellenabschied sind in der Regel enge Freunde und manchmal auch Familienmitglieder des Bräutigams oder der Braut eingeladen. Es ist üblich, dass der Trauzeuge oder die Trauzeugin die Organisation übernimmt und dabei diejenigen einlädt, die dem Bräutigam oder der Braut besonders nahestehen. Unserer Erfahrung nach ist ein Polterabend mit 10-12 Personen ideal, wer mehr Gäste einlädt, muss gut koordinieren und die Programmpunkte gut durchdenken, dann klappt der Abend auch mit einer größeren Runde.
Ein Motto ist optional, aber es kann richtig Spaß machen. Oftmals dienen Hobbys oder witzige Eigenschaften des Bräutigams oder der Braut als Vorlage für ein Motto. Ein Motto ist kein Muss, aber es kann der Party einen extra Drive geben!
Für einen Junggesellenabend eignet sich eine Location, die genug Platz für eine große Gästeanzahl bietet und Lärm toleriert. Beliebt sind Gasthäuser oder eine Lieblingsbar in der Nähe. Manche organisieren den Abend lieber in öffentlichen Bars, weil dort eine Durchmischung mit anderen Gästen stattfinden kann. Andere hingegen möchten unter sich bleiben und feiern in einem privaten Gebäude, zum Beispiel einem Stadl, einer Garage oder einem Vereinsheim. Wer es gerne etwas exklusiver mag, feiert in einem Hotel oder im Casino.
Das Budget für einen typischen Junggesellenabschied kann stark variieren, abhängig von den geplanten Aktivitäten und der Location. Einfachere Feiern in einer Bar oder einem Restaurant können pro Person etwa 50 bis 100 Euro kosten. Für aufwendigere Unternehmungen wie Wochenendtrips, besondere Erlebnisse oder Themenpartys kann das Budget jedoch schnell auf 100 bis 300 Euro oder mehr pro Person steigen. Wichtig ist, im Vorfeld mit allen Beteiligten das Budget abzuklären, um sicherzustellen, dass es für alle Teilnehmer angemessen und umsetzbar ist
Üblicherweise findet der Junggesellenabschied einige Wochen bis Monate vor der Hochzeit statt. Es ist gängig, den Abschied vom Junggesellenleben nicht direkt vor dem Hochzeitstermin zu feiern, um genügend Erholungszeit vor dem großen Tag zu gewährleisten. Die genaue Zeitplanung hängt jedoch von den individuellen Plänen und Vorlieben des Brautpaares sowie der Verfügbarkeit der Gäste ab.
Ja, es ist empfehlenswert, für das Poltern Einladungen zu verschicken. Dies hilft dabei, einen Überblick über die Gästeanzahl zu erhalten. Die Einladungen können formell oder informell sein – viele wählen den informellen Weg über Chatnachrichten. Wichtig ist, dass alle Informationen wie Datum, Uhrzeit, Ort und eventuelle Besonderheiten des Abends im Einladungstext kommuniziert werden.
In der Regel gibt es bei Junggesellenabschieden oder Polterabenden kein offizielles Ende, viele Polterabende gehen bis in die Morgenstunden. Doch, no pressure: Wenn ein Polterabend nur bis Mitternacht andauert, weil das Programm zuvor einfach schon so gut und vielseitig war und alle langsam müde werden, ist das auch gar kein Problem. Jeder darf den Polterabend so organisieren, feiern und beenden, wie er mag.
Ein spezifischer Dresscode für einen Polterabend ist nicht üblich, da diese Feier in der Regel locker und ungezwungen gestaltet wird. Der Wohlfühlfaktor steht bei der Wahl der Kleidung für den Polterabend ganz klar im Vordergrund. Manchmal entscheidet sich der Trauzeuge, der Bräutigam oder die Braut allerdings für ein bestimmtes Thema oder Motto, das sich auch in der Kleidungswahl widerspiegeln kann. In solchen Fällen wird dies normalerweise in der Einladung vermerkt. Oftmals organisiert der Trauzeuge oder die Trauzeugin entsprechende Kleidung und Accessoires.