Im Gespräch mit Stylistin Sophia Spatt
Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Ich habe schon als Kind viele Malkurse besucht, das Zeichnen und Kreieren ist mir immer leicht gefallen und hat mir Freude bereitet. Angefangen habe ich in Berlin, als persönliche Assistentin einer bekannten und erfolgreichen Make-up Artistin. Da habe ich mein Können perfektioniert.
Was zeichnet dein Brautstyling aus?
Mein Ziel ist es, der Braut an ihrem ganz besonderen, aufregenden Tag das Gefühl von Sicherheit zu geben und ihrer Persönlichkeit noch mehr Ausdruck zu verleihen – sodass sie sich schön fühlt und dazu bereit ist, die Welt zu erobern. Ich reise mit meinem ganzen mit Beautyprodukten gefüllten Koffer direkt in das Hotelzimmer der Braut. Sie begrüßt mich im Bademantel und wir kreieren gemeinsam einen natürlichen Look, der den ganzen Tag erhalten bleibt und die Braut strahlen lässt.
Welche Trends erkennst du aktuell?
Die Frisur soll leicht, wellig und „nicht zu gesteckt“ aussehen. Die Brautfrisuren-Trends sind Messy Buns, zarte Blumenkränze sowie offenes Haar mit bohemischen Wellen und Flechtpartien. Doch auch klassische Frisuren sind momentan sehr gefragt – schließlich ist man nur einmal im Leben Prinzessin. Beim Make-up darf es aktuell viel Glanz und Glamour sein, aber natürlich auch davon nicht zu viel. Der Lidschatten hält sich eher zurückhaltend, doch Eyeliner und dichte Wimpern sind gefragt. Bräute wünschen sich ein leichtes Contouring. Wir setzten beim BrautMake-up stets auf Natürlichkeit und Frische, jedoch ausdrucksstärker als im Alltag.
Wie möchtest du selbst heiraten?
Da ich ein sehr genauer und überaus strukturierter Mensch bin, lässt sich das bestimmt auch in der Umsetzung meiner Hochzeit nicht vermeiden. Ich mag es gerne klassisch, weiß und nicht zu bunt. Trotzdem soll es ein entspanntes, stressfreies „Fest der Liebe“ sein.
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Interview vom Juni 2020