Ideen für die Hochzeitszeitung
Statt einer Hochzeitseinlage möchtet ihr dem Hochzeitspaar eine langanhaltende Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit schenken? Gleichzeitig wollt ihr Teil des Rahmenprogramms sein und den Gästen Unterhaltung bieten? Dann ist eine Hochzeitszeitung genau das Richtige!
Die Idee, eine Hochzeitszeitung zu erstellen, ist nicht neu, aber sie zeigt immer wieder Wirkung: Die Gäste bekommen Einblicke in die Vergangenheit des Paares, das Brautpaar sieht die vielen Glückwünsche ihrer Lieben.
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Hochzeitszeitung persönlich gestalten
Auch wenn die Vorbereitung im Vorfeld nicht wenig Arbeit bedeutet, würden wir euch empfehlen, nur bedingt auf Vorlagen zu setzen. Denn mittlerweile gibt es viele Tools, mit denen ihr einfach und schnell eine individuelle Zeitung schaffen könnt. Wer sich ein wenig mit Indesign oder Canva auskennt, kann sich für die kurze Zeit der Vorbereitung mit einer kostenlosen Version des Tools behelfen. Ganz professionell wird eure Hochzeitszeitung natürlich, wenn ihr echte Könner ans Werk lasst. Die bei Austria Wedding gelisteten Papeterie-Spezialisten erstellen euch Hochzeitszeitungen, die zur restlichen Aufmachung der Hochzeit passen. Sie kennen auch die besten Anlaufstellen für einen günstigen, aber hochwertigen Druck.


5 Schritte zur Hochzeitszeitung & Zeitplan
Eine Hochzeitszeitung zu gestalten, wird von manchen Freundeskreisen und Trauzeugen als sehr aufwändig angesehen. Wir können beschwichtigen: mit unseren 5 Schritten zur Hochzeitszeitung habt ihr eine gute Orientierung dafür, in welchem Zeitraum ihr die Inhalte besorgen und euch als Gruppe koordinieren müsst. Wenn ihr euch also an unseren Zeitplan haltet, werdet ihr am Ende ein hochwertiges und inhaltlich tolles Exemplar einer Hochzeitszeitung in Händen halten:
1. Hochzeitszeitung: Ideen und Bilder sammeln
Ideen sammeln könnt ihr, sobald ihr die Save the Date-Karten bzw. die Einladungen des Hochzeitspaares erhalten habt. Also in der Regel etwa 8-10 Monate vor der Hochzeit. Keine Sorge, wenn ihr später dran seid, bekommt ihr trotzdem noch eine schöne Hochzeitszeitung hin, ihr müsst nur eventuell bei manchen Themen etwas abspecken.
2. Hochzeitszeitung: Inhalte festlegen
Eine Ideensammlung ist noch kein fixer Redaktions-Themenpool. Ihr müsst daher nun – etwa ein halbes Jahr bis vier Monate vor Hochzeitstermin – die Themen fixieren und die Beteiligten Personen definieren. Erstellt eine Liste mit den Personen, die etwas zur Zeitung beisteuern sollen. Fixiert direkt, wer mit den Beteiligten kommuniziert & vergesst dabei nicht die Kontaktdaten in die Liste einzutragen. Die werdet ihr vielleicht noch öfter brauchen.
3. Hochzeitsmagazin: Um Mithilfe bitten
Vier bis drei Monate vor dem großen Tag versendet ihr dann die Informationen zur Hochzeitszeitung bzw. ein E-Mail/WhatsApp, in der ihr die Beteiligten um ihre Mithilfe bittet. Vergesst dabei nicht, eine fixe Deadline (mind. 2 Monate vor Hochzeitstermin) zu nennen.
4. Hochzeitszeitung: Inhalte layouten
Bestimmt eine Person, die die Texte und Fotos – in den letzten paar Wochen vor der Hochzeit – im vorher definierten Layout zusammenfügt. Das kann jemand aus eurer Freundesgruppe sein, am besten und effizientesten bearbeitet die Inhalte aber natürlich ein professionell engagierter Designer. Dieser kennt sich auch in Bezug auf Druckauflagen und bei der Vorbereitung der Druckdaten für die Druckerei bestens aus. Spätestens acht bis sieben Wochen vor der Hochzeit solltet ihr oder der Designer jedenfalls mit der jeweiligen Druckerei Kontakt aufnehmen. Alternativ könnt ihr die Hochzeitslektüre natürlich auch selbst ausdrucken, dann sollte die Zeitung aber nicht mehr als 2-3 Seiten Umfang haben, sonst wird euer Drucker bei den vielen Exemplaren, die ihr vermutlich benötigt, heiß laufen.
5. Hochzeitsmagazin in Druck geben
Kontrolliert mehrfach die Druckdaten und arbeitet eng mit der Druckerei bzw. eurem Designer zusammen, um möglichst viele Flüchtigkeitsfehler noch vor dem Druck auszumerzen. Schon klar, eine Hochzeitszeitung ist kein Hochglanzprodukt und muss nicht zu hundert Prozent perfekt sein, dennoch ist es schön, wenn Rechtsschreib- und Flüchtigkeitsfehler auf ein Minimum reduziert werden können. Die Abgabe der Druckdaten fällt in der Regel auf etwa 4 Wochen vor der Hochzeit, damit bleiben der Druckerei zwei Wochen Zeit für den Druck & die Auslieferung und ihr könnt die Exemplare noch entspannt zu Hause lagern, durchsehen und gegebenenfalls schon verpacken oder verteilen.
Essentials jeder Hochzeitszeitung
Jede Hochzeitszeitung ist in etwa ähnlich aufgebaut. Natürlich ist es schön, wenn ihr euren individuellen Touch ins Layout und in den Inhalt mit einbringt. Dennoch gibt es ein paar Standards, an der man eine Hochzeitszeitung direkt erkennt:
- Cover mit Bild (und wenig Text)
- Editorial bzw. Vorwort des Verfasser-Teams
- Inhaltsverzeichnis und Seitenzahlen
- Impressum
- Verweis auf Flüchtigkeits- und Rechtschreibfehler. Etwa in Form des Spruches: „Wer Fehler in den Texten findet, darf diese gerne behalten.“
- Vorstellung des Brautpaares
- Schlusswort
Das Vorwort und das Titelblatt einer Hochzeitszeitung
Titelblatt und Vorwort – diese zwei Aspekte der Hochzeitszeitung machen bereits einen großen Teil einer guten Zeitung aus. Denn: das Titelblatt ist direkt ersichtlich und das Vorwort wird, sofern es gut geschrieben ist – eure Leser dazu bringen, voll und ganz in die Hochzeitszeitung einzutauchen. Aus Erfahrung können wir euch dazu folgende Tipps mit auf den Weg geben:
- Beim Titelblatt ist weniger mehr. Ein schönes, hochauflösendes Foto des Paares und ein paar Farbakzente in den Tönen, die das Paar für ihr Farbkonzept gewählt hat. Schon habt ihr ein schönes Cover für die Hochzeitszeitung! Wer möchte, kann auch noch ein kurzes Zitat oder ein Hochzeitsspruch ergänzen.
- Beginnt mit einem persönlichen Vorwort. Erzählt darin, warum ihr die Freundschaft zum Paar schätzt und was ihr mit der Hochzeitszeitung bewirken wollt. Formuliert das Vorwort aber nicht allzu lang; schließlich sollen die Gäste ja auch noch den Rest der Zeitung aufmerksam lesen.
Ideen für die Hochzeitszeitung
Eine Hochzeitszeitung lebt von den Inhalten. Je besser, pointierter, witziger und unterhaltsamer die Texte geschrieben und die Inhalte abgestimmt sind, desto länger werden sich die Hochzeitsgäste mit der Zeitschrift beschäftigen bzw. umso mehr Exemplare könnt ihr auch verkaufen. Wir haben viele Ideen gesammelt, die für einen tollen Inhalt eurer Zeitung sorgen werden:
- Steckbriefe des Brautpaars und der Kinder (Nicht alle Gäste kennen beide Parts und freuen sich, mehr von den Beiden zu erfahren)
- Beleuchtet die Horoskope des Brautpaares.
- Lasst die Brauteltern zu Wort kommen und fragt nach kurzen Anekdoten aus der Kindheit.
- Interview mit dem Paar. Hier gilt: Auf gute Fragen folgen spannende Antworten! Fragt also nicht: “Wie habt ihr euch kennengelernt?” – sondern besser ganz konkret: “Kannst du dich erinnern: als ihr euch in der Pizzeria das erste Mal gesehen habt, was dir da durch den Kopf gegangen ist?”
- Befragt eine Wahrsagerin. Sie sagt den Beiden bestimmt eine blühende Zukunft voraus.
- Hochzeitswitze!
- Eine Foto-Zeitreise durch die vielem schönen gemeinsamen Jahre des Paares (Urlaube, Reisen, Alltag).
- Memes zum Thema Hochzeit.
- Holt Glückwünsche und Gedanken der Geschwister des Paares ein.
- Ein Kreuzworträtsel ist ein schöner Lückenfüller – in der Zeitung und vielleicht auch während man auf das Hochzeitsdessert wartet.
- Hochzeitssprüche gehen immer! Von lustig über romantisch bis richtig kitschig, hier dürft ihr euch austoben.
- Ihr könnt Babyfotos, Fotos aus der Kindheit und aus der Jugendzeit der Brautleute gegenüberstellen.
- 10 Ideen für originelle Date Nights!
- Zeigt, was das Brautpaar gerne macht und was sie verbindet: Lieblings-Kochrezepte, Hörtipps zu Podcasts oder eine Skitouren- und Wanderrouten-Empfehlungen des Brautpaares.
- Kinderfotos des Paares als Collage mit Jahreszahlen.
- Unterhaltsame und nicht ganz ernstgemeinte Ratschläge von Freunden für die Ehe.
- Der Heiratsantrag als Comic/Illustration oder auch als textliche Erzählung.
- Gästevorstellung: Sitzplan & kurze Personenbeschreibung.
- Im Archiv gewühlt: Hochzeitsfotos der Eltern, Großeltern und Trauzeugen!
- Rezeptsammlung, vorab abgefragt bei einer Auswahl von kulinarisch versierten Gästen.
- Kinderzeichnungen, die das Brautpaar zeigen.
- Witzige Grüße und Glückwünsche von den Trauzeugen.
- Reise-Empfehlungen für Gäste und natürlich vor allem für die Flitterwochen des Paares.
- Quiz: Wie viel weißt du über das Brautpaar?
- Rätsel (für Kinder und Rätsel-Liebhaber): Findest du die 5 Fehler im Bild, Labyrinth-Wege, Hochzeits-Sudoku udgl. Bei einer Schwangerschaft der Braut könnt ihr auch ein Babynamen-Rätsel anfügen.
Der Austria Wedding-Tipp zur Hochzeitszeitung
Die von uns gedropte Ideenliste ist bestimmt eine schöne Basis für gute Inhalte zur Hochzeitszeitung. Doch: Eigene Ideen sind immer die besten! Bevor ihr an die Umsetzung geht, macht ein umfassendes Brainstorming mit der Redaktion der Hochzeitszeitung (aka eurer Freundesgruppe). Für ein gutes Brainstorming braucht ihr nicht mehr als ein großes Plakat und viele farbige Post-its, die ihr dann der Reihe nach vollkritzelt. Wenn alle ihre Ideen geteilt haben, werdet ihr sehen, dass viele und vor allem überraschende Ideen zusammenkommen!
Verteilung der Zeitung am Hochzeitstag
Habt ihr euch eigentlich schon darüber Gedanken gemacht, wie und wann ihr die Hochzeitszeitung unter die Leute bringen wollt? Ein guter Zeitpunkt für das Verteilen der Hochzeitszeitung ist folgender: Nach dem Hauptgang oder dem Buffet am Abend – denn dann dauert es in der Regel noch etwas, bis das süße Buffet eröffnet ist oder das Dessert an den Tisch serviert wird. Die Gäste sind dann etwas müde vom Essen und freuen sich über eine willkommene Lektüre, die sie am Tisch durchblättern können.
Und wie soll die Zeitung verteilt werden? Entweder ihr schnallt euch selbst einen Bauchladen um und verkleidet euch als Zeitungsverkäufer – oder ihr überlasst die Arbeit den kleineren Gästen, diese übernehmen die Tätigkeit meistens sehr gerne. Es sollten aber immer Kinder dabei sein, die bereits gut rechnen und Geld wechseln können; schließlich wollt ihr eure Zeitung vermutlich verkaufen.
Was passiert mit dem Ertrag aus dem Verkauf der Hochzeitszeitung?
Einen Teilbetrag könnt ihr für die Druckkosten nehmen, den Rest bekommt das Brautpaar. Ihr dürft natürlich auch eure Helferkinder belohnen oder das gesamte Geld an eine wohltätige Organisation spenden. Das bleibt ganz euch und dem Brautpaar überlassen!
Timing ist alles – auch bei der Hochzeitszeitung!
Zum Schluss nochmal ein kleiner Reminder: Damit alles zurzeit fertig wird und ihr euch am Ende über ein tolles Hochzeitsgeschenk freuen könnt: Rechnet genug Zeit für Planung und Umsetzung der Hochzeitszeitung ein. Wer, sobald die Einladungen des Hochzeitspaares verteilt sind, mit der Planung der Hochzeitszeitung beginnt, ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Grundsätzlich ist es auch noch drei Monate vor Hochzeitstermin möglich, eine schöne Zeitung zu gestalten, dann habt ihr immer noch einen guten Puffer für Unvorhergesehenes.
Je mehr Zeit ihr aber eingerechnet, desto besser. Denn: Stellt euch auch darauf ein, dass ihr manchen Personen, die euch Texte und Inputs liefern sollen, hinterhertelefonieren müsst. Und nochmal der Austria Wedding Tipp, den wir euch aus vielen Jahren Erfahrung mitgeben können: Nennt gleich zu Beginn Deadlines zur Abgabe von Texten und Fotos, das hilft ungemein!
Mit diesen vielen inhaltlichen Tipps und Ideen und einer guten Zeitplanung wird die Hochzeitszeitung früh genug in euren Händen landen und ihr könnt dem Brautpaar sowie den Gästen eine große Freude machen!
Und jetzt: An die Tasten, fertig, los …
FAQs zur Hochzeitszeitung:
Was schreibt man in eine Hochzeitszeitung?
In eine Hochzeitszeitung gehören persönliche Geschichten über das Brautpaar, wie ihre Kennenlerngeschichte, gemeinsame Erlebnisse und Anekdoten. Auch Fotos, Glückwünsche von Familie und Freunden sowie Interviews mit dem Brautpaar sind beliebt. Zudem können humorvolle Beiträge, Witze, kurze Statements und zukünftige Wünsche von Verwandten und Bekannten für das Paar integriert werden.
Wer macht die Hochzeitszeitung?
Die Hochzeitszeitung wird meist von den Trauzeugen, engen Freunden oder Familienmitgliedern des Brautpaars erstellt. Oft wird ein kleines Team gebildet, um Ideen zu sammeln und die Inhalte zu gestalten. Es ist eine liebevolle Aufgabe, die allerdings doch einiges an Kreativität und Planung erfordert. Daher empfehlen wir, ein Team aus unterschiedlichen Personen zu bilden, die verschiedene Stärken mitbringen: Einer darf etwa die Koordination und zeitliche Planung übernehmen, während ein oder zwei andere für die kreativen Ideen und die Gestaltung der Inhalte zuständig sind.
Was kostet eine Hochzeitszeitung?
Die Kosten für eine Hochzeitszeitung können variieren, je nach Umfang, Qualität und Druckauflage. Für die Erstellung und den Druck sollte man zwischen 3 und 10 Euro pro Exemplar einplanen. Bei professionellem Design und hochwertigem Druck können die Kosten höher ausfallen. Wer eine genaue Kostenschätzung haben möchte, kann sich bei den bei Austria Wedding gelisteten Papeterie-Spezialisten erkundigen.
Was gehört in eine Hochzeitszeitung
Eine Hochzeitszeitung sollte eine bunte Mischung aus persönlichen Geschichten, Fotos, Glückwünschen und humorvollen Beiträgen enthalten. Dazu gehören auch ein Vorwort, Interviews mit dem Brautpaar, Beiträge über die Kindheit und Jugend der beiden sowie Rätsel und Spiele. Erinnerungen von Freunden und Familie runden die Zeitung ab.
Wie sieht ein Format einer Hochzeitszeitung aus?
Das Format einer Hochzeitszeitung kann variieren, gängig sind jedoch DIN A4 oder DIN A5-Größen. Sie kann als Broschüre, Heft oder Magazin gestaltet werden. Der Umfang liegt meist zwischen 20 und 50 Seiten, abhängig von der Anzahl der Beiträge und Bilder.
Welche lustigen Beiträge passen in eine Hochzeitszeitung?
Lustige Beiträge könnten zum Beispiel Karikaturen des Brautpaares, humorvolle Horoskope, witzige Zitate oder Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit des Paares sein. Auch Spiele wie „Wer sagt was?“ oder kleine Comics sind beliebte Elemente. Eine Fotostrecke mit witzigen Bildern aus der Vergangenheit sorgt ebenfalls gerne für Lacher. Bei der Auswahl von witzigen und humorvollen Bildern und Anekdoten sollten aber immer das Vier-Augen-Prinzip vorherrschen: So könnt ihr besser erkennen und reflektieren, was tatsächlich lustig oder vielleicht schon eher peinlich bis beschämend wirken könnte.
erstellt am
17.3.2022
aktualisiert am
8.9.2025