Im Gespräch mit dem Raffael Müller Trio
Seit wann macht ihr Musik?
Wir alle haben schon sehr früh mit der Musik angefangen. Normalerweise beginnt man im Alter von 6-7 Jahren damit, ein Instrument zu lernen. Das trifft bei uns allen auch zu. Seitdem gibt es für uns nichts Schöneres, als Musik zu machen.
Wie habt ihr euch kennengelernt?
Raffi und Tom kennen sich schon seit über zehn Jahren. Beide haben zusammen in mehreren Bands gespielt. Interessant ist, das Tom eigentlich Schlagzeuger und Raffi E-Bassist ist. Durch die Liebe zum Gypsy Swing haben beide ihre alten Instrumente an den Nagel gehängt und sich komplett dem Gypsy Swing verschrieben. Nach einiger Zeit wurde klar, dass ohne Kontrabass kein authentischer Sound möglich war. Durch einiges Telefonieren fanden sie schließlich den Dornbirner Vincent, der sofort mit voller Motivation mitmachte. Der letzte im Bunde ist Giuseppe. Dieser unterstützt uns mit dem Sopransaxofon, wenn wir als Quartett unterwegs sind. Raffi und Giuseppe sind alte Schulfreunde und haben zusammen ihr Abitur geschrieben. Alte Liebe rostet nicht… ;)
Wie seid ihr zum Gypsy Swing gekommen?
Das geschah definitiv über Umwege. Raffi war mit 14 Jahren süchtig nach einem Computerspiel mit dem Namen „Mafia“. Die Handlung ging im Grunde um die New Yorker Unterwelt der 30er-Jahre. Als Hintergrundmusik lief überwiegend Gypsy Swing von Django Reinhardt. Die Musik hat ihm schon damals extrem gut gefallen, aber er dachte nicht daran, es selber zu spielen. Erst vor vier Jahren, als er durch Zufall wieder auf dieses alte Computerspiel stieß, gab es kein Zurück mehr.
Warum spielt ihr so gern auf Hochzeiten?
Das ist einfach: Zwei liebenden Menschen mit unserer Musik ihren ganz besonderen Tag zu versüßen macht einfach Spaß! Auf Hochzeiten bist du als Band immer in Gesellschaft von Leuten, die gut gelaunt sind. Die Stimmung ist immer ausgelassen und sehr harmonisch. Ein Traum für uns als Band!
Wie schauts bei euch mit Heiraten aus?
Raffi: Ich bin seit neun Jahren vergeben, also dauert es nicht mehr allzu lange. Meine Traumhochzeit ist auf alle Fälle im Freien. Gutes Essen und ein gutes Gypsy Swing Trio dürfen dabei natürlich nicht fehlen ;)
Tom: Seit elf Jahren bin ich in festen Händen und seit 2016 auch verheiratet. Es war einer der schönsten Tage in meinem Leben mit allem was dazugehört… Standesamt, Kirche, Familie und jede Menge Freunde, meinen Bands, die musikalisch den Abend versüßten und einem Ambiente, das in Donauwörth seinesgleichen sucht.
Vince: Ich kann mir durchaus vorstellen eines Tages zu heiraten. Am wichtigsten wäre es mir, dabei alle Menschen um mich zu haben, die mir wichtig sind und dass alles, auch die Organisation, entspannt abläuft. Es geht ja darum, einen schönen und entspannten Tag zu genießen.
Giusi: Ich stelle es mir so vor – am Strand mit Sand zwischen den Füßen, der Frau meiner Träume im Arm und natürlich mit meinen Jungs an den Gitarren!
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Interview vom Juni 2020